Artikel im Penthouse

Im September 2009 wurde unser umgebaute Frontier vom Penthouse auf Herz und Nieren getestet und daraufhin erschien folgender Artikel:

Der von Grau Automobile getunte Nissan Frontier wurde speziell für die Wüste konzpiert: Spezielles Lüftungssystem, Auspuffrohre außen, Bodenfreiheit......

Neumarkt - hier wohnen vor allem Menschen, die nicht um sieben Uhr mit dem Tagwerk anfangen müssen. ringsherum in den Einfahrten stehen Touareg, das 3er Cabrio für die Frau und der alte 911-er "just for fun". Und nun als Dauertestobjekt ein Monat lang ein Koloss in Kriegsbemalung der gerade so in meinen Carport passt. Schon kurz nach seiner Ankufnt pilgern die Nachbarn um das ungewöhliche Fahrzeug herum, als sei es das sprichwörtliche goldene Kalb. Da werden Männer zu Kindern: "Was ist denn das für ein Auto?" oder "Was muss man dafür hinlegen", fragen sie.

Das Einfachste zuerst: Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen amerikanischen Nissan Pick-up namens Frontier. Gekostet hat das Monster mit Expeditions-Equipment rund 130.000,-- EURO, der überwiegende Teil ging für die Veränderungen an Technik und Karosserie drauf. Dafür bekommt man zwar auch einen Porsche 997 Carrera Cabrio mit Vollausstattung, aber ich kann versichern, dass der weniger auffällt und auch nicht mehr Spaß macht. "Wir nutzen drei Frontiers für den Urlaub", führte mich Firmeninhaber Rainer Grau in die Geheimnisse des Fahrzeugs ein.

"Wer jetzt denkt, die Ferien könnten leicht in Arbeit ausarten, hat recht", erklärte mir etwas später Graus Neffe Sandy. Der ehemalige Motorsportprofi, der 86 DTM-Rennen fuhr, ist schließlich immer dabei wenn die Nissan-Kolonne ausrückt. In diesem Sommen müssen sich die Autos in Libyen bewähren, so Sandy Grau.

Über diesen speziellen Einsatzzweck erklärt uns auch, warum US-Nissans umgerüstet wurden: "Wir bauen selbstverstänlich auch deutsche Nissan-Offroader um, aber für unsere Zwecke ist der Diesel einfach zu schwach", begründete Rainer Grau ganz nüchtern die Wahl. Der Ami macht richtig Spaß: Vier Liter Hubraum , serienmäßig 265 PS, der Forntier hängt wirklich gut am Gas. Erst recht natürlich, wenn er mittels Kompressor auf bis zu 400 PS aufgeblasen wird. Ich finde diese Mischung aus Panzerkreuzer und Rennwagen ziemlich irre. "Für unsere Wüstentouren verzichten wir aber darauf, denn der Kompressor auf bis zu 400 PS aufgeblaseen wird. Ich finde diese Mischauf aus Pnzerkruezer und Rennwagen ziemich irre. Für unsere Wüstentouren verzichten wir aber darauf, denn der Kompressor würde garantiert den Hitzetod sterben", so Grau. So oder so, der Nisswan Frontier polarisiert. Den Blick der Twingo-Fahrerin, die mir die Vorfahrt nahm, werde ich nicht mehr vergessen. Dermaßen angsterfüllt aufgerissen Augen sieht man höchstens, wenn einTornado naht.

Der Frontier wirkt wie ein Athlet, der so gut trainiert ist, dass er mühelos drei Triathlons hintereinander absolviert. Das Verhalten auf der Straße passt zum Outfit: Bei Tempo 200 km/h wird abgeregelt, aber so schnell will auf der Autobahn niemand damit fahren. Die grobstolligen Reifen in der Über-Dimension von 35 Zoll sorgen nicht nur für laute Abrollgeräusche auf Asphalt, sondern auch für ein grenzwertiges Fahrverhalten. Wobei er sich bei 130 km/h erstaunlich kommod bewegen lässt. "Um durch enge Innenstädte zu croisen oder rückwärts einzuparken muss man angstfrei sein, warnte mich Sandy Grau. ich taste mich daher Kilometer für Kilometer vor, der Nissan wird mein Begleiter. Vielleicht ist es aber auch umgekehrt und ich begleite ihn......

Besonders auffällig sind die Kotflügelverbreiterungen und Spezialstoßfänger sowie die seitlich herausgeführte Auspuffanlage, die an keiner Stelle mehr aus dem Unterboden ragt. Auf diese Art angebracht, wird sie nicht so oft durch den Sand verstopft. Der aufwändiger Teil der Umbauten erschließt sich allerdings nicht auf den ersten Blick: Die Autos sind mit Spezialfahrwerk, mit luftunterstützter Federung und Body-Lift-Kit ausgestattet, um mehr Bodenfreihit zu ermöglichen. Deshalb musste laut Rainer Grau auch der komplette Antrieb höhergelegt werden. Der Offroad-Fahrspaß lässt sich in Zahlen ausdrücken: die maximale Steigungsfähigkeit beträgt 45 Grad, der vordere Böschungswinkel steigt von serienmäßigen 29 auf enorme 40 Grad, der hintere von 22 auf 35 Grad - so können größere Dünen bewältigt werden. Die Wat-Tiefe beträgt nun 650 statt 455 Millimeter. Das ficht den Nissan aber überhaupt nicht an, denn auch diese Wat-Tiefe meistert er mühelos. Also denke ich "Lass spitzen, Kumpel!" und durchwühle Tümpel und Bäche in der Umgebung.

Da es in der Wüste bekanntlich richtig heiß ist, sezten die Graus auf ein spezielles Belüftungs- und Klimasystem das von außen an der Dachhutze erkennbar ist. Der Fahrer soll sich schließlich auf dem Trip rundum wohlfühlen. Die Neumarkter wundern sich über die Schalensitze mit den Sechs-Punkt-Gurten und edle Flüssigcarbon-Material bezogene Flächen. So erinnert mich der Pick-up an ein DTM-Cockpit in über einem Meter Höhe. Mit Rock darf eine Frau aber auf keinen Fall einsteigen, meint mein Nachbar Rechtsanwalt. "Das kommt auf die Beine an" erwidert Herr Architekt. Bei den Wüstentrips sind Damen als Fahrer oder Beifahren strictly tabu. Dafür haben die Herren Grau auch eine plausible Erklärung: Wir wollen einfach kein Balzgehabe unter den Fahrern".    (Quelle: Penthouse)

Im September 2009 und 2010 haben wir (6 Mann) die Frontiers (3 Fahrzeuge) in der Wüste Libyens selbst auf die Probe gestellt.

Die Bilder geben nur einen Teil davon wieder, was wir alles erlebt haben und wie atemberaubend schön die Wüste in Libyen ist.

 

Das war ein Spaß!

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